1. Das Unvorhersehbare. Kritzeleien, Kleckse, Spritzer, Wiederholung, Überlappung, Verschiebung, Gradationskurven, Unschärfe, Transparenz. Seien Sie unnormal! Kunstanspruch aushebeln, eventuell Anregungen durch Außenseiterkunst.

2. Komplizieren einfacher Elemente. (z.B. Kugel aus Papier- was passiert?)

3. Wahrnehmung und Arbeiten nach der Natur. Methode: Erlernen des unvoreingenommenen Sehens durch Maß-Übungen nach der Natur mit Hilfe einer Plexiglas-Raster-Projektionsfläche (ähnlich Camera obscura). Optische Effekte: Wahrnehmungsübungen/voreingenommenes Sehen-Vortrag.

4. Räumliches Empfinden. Sowohl Empfinden von Räumlichkeit als auch räumliches Sehen umsetzen in Malerei/Grafik oder Skulptur (Perspektive, Kubismus), Übertreibungen (Karikatur, Extreme).

5. Das Gegenteil von Gewohnheiten. Mit Gewohntem brechen (Materialien, Duktus, Farbe, Format...).

6. Aufbauen und Zerstören. Collage als Abenteuer aus Vereinnahmung der Bilder Anderer (Kurs-Teilnehmer, Reproduktionen, Fotos...alles was als Inspirationsquelle dient, ist erlaubt) oder als zerstörerischer Akt für eigene Arbeiten, Radiergummi-Arbeiten.

7. Vielfalt. Speziell für Teilnehmer, die mit Geschick ihre (oder die sogar übernommene) bereits bewährte Bildidee immer wieder anwenden. Diese scheinbar kreative Arbeit ist die schwerste Hürde, da sie eine sichere Stütze sehr unsicherer und bildnerisch unfreier Personen ist. Ich begegne dem am sichersten mit Vorträgen, um neue Sichtweisen und Denkungsarten (Ausdrucksarten) einzubringen, Vielfalt zu zeigen. Ich erreiche hier nicht immer das Ziel.